Künstlerhaus Bremen – neue Ausstellung

von Niels Behn am 18. November 2016

Karin Hollweg Preis 2015: Tobias Heine – Muster

Tobias Heines Werke adressieren Langeweile als Zustand ästhetischer Unterforderung im täglichen Umgang mit normierten Objekten und Räumen und das Potential ihrer Umkehrung. Seine Videos und Installationen sind phänomenologische Studien, die auf alltägliche Dinge und Handlungen fokussieren wie Wasser in ein Glas gießen oder Brot schneiden und sie unter zeitästhetischen Aspekten untersuchen. Reizlose Gebrauchsgegenstände oder Oberflächen werden unter Bedingungen von Monotonie und Wiederholung zu Flächen, die ihre eigene Banalität positiv umdeuten und die Prämissen von Bildfindung und -betrachtung kommentieren.

Tobias Heine (geboren 1984 in Magdeburg, lebt in Bremen) war Meisterschüler an der Hochschule für Künste Bremen in der Klasse von Stephan Baumkötter. Seine Abschlusspräsentation im Rahmen der Meisterschülerausstellung in der Weserburg wurde 2015 mit dem Karin Hollweg Preis ausgezeichnet – einem der bedeutendsten und dem höchstdotierten Kunstförderpreis aller Kunsthochschulen in Deutschland. Er wird ermöglicht dank der großzügigen Unterstützung der Karin und Uwe Hollweg Stiftung und ist mit einer institutionellen Einzelausstellung verbunden.

Eröffnung: Freitag, 18. November 2016, 19:00 Uhr


19. November 2016 – 29. Januar 2017

Programm // Programme:

Donnerstag, 1. Dezember 19:00 Uhr // Künstlergespräch mit Tobias Heine.

Freitag, 9. Dezember, 19:00 Uhr // Jahresgaben 2016. Präsentation und Verkauf von Editionen u.a. von Christiane Gruber, Margaret Harrison, Tobias Heine, Margaret Honda, Peter Piller und Anne Speier.

Samstag, 14. Januar, 15:00 Uhr // Führung durch die Ausstellung mit Gergana Todorova (Kuratorin).

Dienstag, 24. Januar, 19:00 Uhr // Vortrag von Dr. Hans-Friedrich Bormann (Theater- und Medienwissenschaftler): Langeweile als ästhetisches Prinzip.

 

 

 

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